Aus der Gemeinde Hand in einer Zeit, in der wir besonders auf die Finanzen unserer Gemeinde blicken müssen. Ist ein Neuanfang immer mit einem Abschied verbunden? Ja und Nein, möchte ich im Blick auf die Person von Wolfgang Muscat sagen. Ja, weil wir als Team im Haus der Kirche sehr deutlich die Lücke spüren, die durch seinen Umzug in die Steinmetzstraße entstanden ist. Seit seinem Dienstantritt als Diakon hat er die Arbeitsbereiche erspürt, an denen sein Platz sein könnte – die Koordination der Verteilung des Kirchenbotens zum Beispiel. Noch viele andere Punkte wären zu benennen, an die man bei der Institution Pfarramt gar nicht denkt – Büroorganisation, freundlicher Empfang am Eingang, koordinierender Blick auf die Haus- meister und vieles andere mehr. Und das alles ging geräuschlos, schnell und unkompliziert, und dabei ist auch ein wunderbares Verhält- nis zwischen uns entstanden. Wir haben uns immer alles sagen können, off en und ehrlich, ernsthaft und auch mit einem Augenzwinkern. Und das Nein? Wolfgang Muscat bleibt uns ja erhalten. Er sitzt nur jetzt auf der 4. Pfarrstelle in der Steinmetzstraße 3, mitten im Familien- zentrum unserer Gemeinde, auf das wir alle stolz sein dürfen. Die Kitas, die Familienarbeit, die Jugendarbeit. Ich wünsche Dir, lieber Wolfgang, dass das ein guter Ort für Dich wird. Und wie wir bei der stimmungsvollen Einfüh- rung am 16. März gehört haben, gibt es dort auch einen Kaff eevollautomaten. Was kann da noch schief gehen? Alle guten Wünsche für Wolfgang Muscat am alten und neuen Ort! Seite 10 I Sommer 2025 1E@QQDQ(´SY6VD(DHRKDQ Und dann wird es noch einen Ab- schied geben. Zum 31. Au- gust lasse ich mich von der Landeskirche beurlauben. Ich gebe es ganz ehrlich zu, dass mein Lebensplan ein anderer war. Ich wollte in St. Leonhard- Schweinau in den Ruhestand gehen. Aber ich habe gemerkt, dass meine Kräfte dafür nicht reichen. Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind immer mehr angewachsen. Natürlich hätte ich weiter kämpfen können. Aber ob das der Gemeinde und mir gut getan hätte? Ich gehe mit einem sehr weinenden Auge, weil ich neben unserem Team im Haus der Kirche auch bei Besuchen, Gottesdiensten und darüber hinaus viele wunderbare Menschen habe kennen lernen dürfen. Aber ich gehe auch mit einem lachenden Auge, weil ich glaube eine richtige Entscheidung getroff en zu haben, für die Gemeinde, die eine andere Leitungsperson als mich braucht, und für mich. Verabschiedet werde ich am 10. August um 10.15 Uhr in St. Leonhard. Pfarrer Götz-Uwe Geisler